Auch dieses Mal berichten wieder Anja und Andi vom Mud Masters Hamburg 2017, der am 16. September 2017 im Eventpark “Himmel und Erde” in Luhmühlen (Salzhausen) bei Hamburg stattgefunden hat. Anja hat als Starterin über die L-Distanz teilgenommen und Andi war als Zuschauer und Fotograf für MudRadar.de dabei.
Anjas Erfahrungsbericht als Teilnehmerin
Am Samstag den 16.09.2017 machten wir uns bei typischen norddeutschem Wetter, also kühlen 8 Grad mit bedecktem Himmel und einer milden Briese, auf den Weg Richtung Hamburg zum #MUDMASTERS nach Luhmühlen.
#NEUE STRECKE – #NEUE HINDERNISSE – #NEUES FINISHSHIRT
Check-In & Organisation
In gewohnter Manier verlief der Check In wirklich „ratzfatz“. Früh morgens keine Wartezeit. #MUDMASTER ist übrigens bisher das einzige Event, bei dem ich mich nicht ausweisen muss. Dem Veranstalter ist also egal, wer da läuft, solange die Karten verkauft werden. Das lästige Ummelden, für den Fall, dass man leider nicht an einem Event teilnehmen kann, entfällt also – dafür Daumen hoch.
Location
Die Location befand sich im Eventpark „Himmel und Heide“ in Luhmühlen (Salzhausen). Nicht das erste Mal hier, empfand ich die vor Ort vorhandenen festen WC Anlagen wieder als sehr positiv. Für mich als panischer Hasser von öffentlichen Toiletten ist das eine deutlich angenehmere Lösung, als ein mobiles Dixi-Klo, die übrigens auch vorhanden waren.
Die “Car wash” Abteilung hätte ruhig etwas großzügiger ausfallen können. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Für den/die ein/e oder andere/n wird es auch eine große Freude gewesen sein, dass der Bereich für Männlein und Weiblein getrennt war. Dennoch war es zu Stoßzeiten recht voll und Wartezeiten ließen sich nicht vermeiden.
.. der Lauf
Als zweite Startgruppe ging es um 9:40 für die „Marathonis“ los.. ich empfand sie Gruppe als relativ klein. Geschätzt nicht mehr, als 50 Leute. Davon nur 7 Frauen. Die armen Schweine mussten 1x die 18 km Runde laufen, 1x die 12 km Runde und 2x die 6 km Runde.
Das hieß für alle… 4x die Rutsche runter… 4x Monkeybar bewältigen … und #Achtung… 6x Stromschläge abholen beim “Sizzler”. Ich habe schon mal ein bisschen mitgefiebert und an meinem Verstand gezweifelt, denn das Projekt „Mud Masters Marathon“ steht für mich nächstes Jahr auf der Agenda.
Um 10:10 ertönte dann auch für uns nach einem ordentlichen Aufwärmprogramm der Startschuss. Direkt das erste wirkliche Hindernis war sie “Monkeybar“. Wenn man nicht direkt am Anfang nass werden wollte, um die nächsten Stunden zu frieren, musste man die verdammte “”Monkeybar” schaffen.
Die Hindernisse
Ich hatte eigentlich keine Bedenken, denn die letzten Male hat das immer hervorragend geklappt. Allerdings musste ich schnell merken, dass die Kälte nicht von Vorteil war. Die Hände noch kalt… war es nicht so leicht, wie sonst, aber ich habe es geschafft.
Es kamen wunderbare Hindernisse mit elendig viel Matsch/ Schlamm, Kletterhindernisse wie „Netclimb“, „Combi Walls“, „vertical Monkey“, „Horizon Climber“, „Rope Climb“ oder „Power Tower“.
Aber auch so kniffelige Hindernisse wie der „Netjump“, bei dem ich immer eine Ewigkeit davor stehe, nur, um dann beim abspringen direkt im Wasser zu landen, weil das Netz zu weit weg ist bzw. ich nicht weit genug springe – oder ich vielleicht zu klein bin.
Das an Ninja Warrior erinnernde „Spinning Monkey“ …
.. bei dem ich überraschenderweise durch einen gewagten Sprung an das erste Rad kam und durch schwingen sogar an das zweite Rad… mit noch mehr Überraschung über meine starke Griffkraft, war ich felsenfest überzeugt, dass Hindernis bewältigen zu können.
Aber vom 2. Rad zur dann kommenden Stange ging es nicht nur weit nach vorne, sondern auch locker 40 cm nach oben… da konnte ich schwingen, wie ich wollte… unerreichbar für mich. Trotzdem stolz, so weit gekommen zu sein!
Der „Pipe Runner“ war dieses Mal unerwarteter Weise ein für mich nicht schaffbares Hindernis. Damit muss man leben, was ich auch kann. Dafür habe ich das Seil beim „Horizon Climber“ komplett absolviert, obwohl es schon eine Kunst war, an das hoch hängende Seil überhaupt heranzukommen. Aber wer mich kennt, der weiß… wenn das machbar sein soll… dann mach ich das!
Fazit Mud Masters Hamburg 2017
Alles in allem war es wieder ein hervorragendes Event mit vielen tollen Teilnehmern. Es macht jedes Mal sooo viel Spaß, diese Gemeinschaft zu erleben. Lockere und lustige Gespräche zu führen, anderen zu helfen und inzwischen teilweise sogar Respekt von anderen zu erfahren, weil man von OCR zu OCR immer besser und stärker wird. Ein tolles Gefühl!
Die Strecke war nie überfüllt, der Mud Master fand auch nur an diesem Samstag statt und bis mittags war der Platz kaum überfüllt. Überwiegend waren Kurzstreckler unterwegs, worauf es gegen Mittag/ frühen Nachmittag zu Warteschlangen vor der Gepäckabgabe und dem „Car Wash“ kam. Dieser Stau hat sich aber nach dem 18 km + Lauf erledigt!
Bis auf den „Pipe Runner“ gab es niemals Stau vor den Hindernissen.
Habe ich schon erwähnt, dass ich inzwischen den „Flyer“ liebe? Hatte ich mir vor einigen Monaten noch fast in die Hose gemacht, wenn ich nur an sie Rutsche gedacht habe, freue ich mich inzwischen darauf.
Erfahrungen zum Mud Master Hamburg 2017 aus Besuchersicht
Der „Mud Master Hamburg 2017“ in Luhmühlen (Salzhausen), südlich von Hamburg im Eventpark „Himmel und Heide“ bot einen nahezu perfekten Austragungsort für einen OCR.
Von der Autobahn (BAB 7) schnell zu erreichen bietet der Veranstaltungsort ausreichend Parkplätzen in direkter Nähe (Parkgebühr 5 € anstatt wie auf der MudMaster.de angekündigt 8 €) und ein sehr großes weitläufiges Gelände.
Location Mud Masters Hamburg 2017
Der Eingangsbereich zum großzügigen Start-/ Zielgelände ließ eine schnelle Anmeldung zu – nur wenige Meter später war man am Ort des Geschehens. Dieser „Mud Master“ war der erste, bei dem die Teilnehmer/ Zuschauer keinen Streckenplan ausgehändigt bekommen haben – man musste ihn als „Merchandising-Produkt“ (extra Stand direkt nach der Anmeldung) für einen Euro käuflich erwerben.
Als Grund dafür wurde der Umweltschutz angegeben, weil bei vergangenen Läufen diese überall achtlos weg geworfen wurden (respect the nature).
Großzügig vom Platzangebot war die Aufteilung des Start-/ und Zielgeländes gut strukturiert, so das alle relevanten Punkte (Start-Ziel/ Toiletten/ Gepäckabgabe – Umkleidemöglichkeiten/ Duschen/ Getränke und Verpflegung) schnell und gut erreichbar waren.
Infrastruktur Mud Masters Hamburg 2017
Die vorhandene Infrastruktur bot sogar richtige Toiletten an und auch die medizinische Versorgung war in einem festen Gebäude strategisch gut untergebracht.
Dazu gab es eine große Tribüne mit direktem Blick auf das zweite Hindernis – die große „Monkey Bar“ – ein Kletter-Wasserhindernis als Tages füllender Spaß für alle, die sich auf dem Gelände nicht bewegen wollten!
Für den Besucher bot sich endlich mal wieder ein reichhaltiges Angebot an wirklich guten Sitzmöglichkeiten und den verschiedensten kulinarischen Speisen an. Auch am Getränkeangebot wurde nicht gespart.
Der Start- und Zielbereich waren gut einsehbar für die Zuschauer und gab die Möglichkeit immer und überall dabei zu sein.
Wer gut zu Fuß war, konnte nahezu alle Hindernisse ablaufen, um überall dabei sein zu können. Die HighLights wie z.B. der „Flyer“, der „Pipe Runner“ oder der „Sizzler“ waren allesamt schnell erreichbar. Mit ein wenig Erfahrung war es also möglich, seine Liebsten gleich an verschiedenen Hindernissen zu unterstützen und anzufeuern.
Rund um ist es dem Veranstalter gelungen, nicht nur den OCR – Läufern eine Erlebnis zu verschaffen, sondern auch allen Besuchern und Freunden!
Hindernisse Mud Masters Hamburg 2017
Von den 39 Hindernissen hatten die Zuschauer dieses Mal die Möglichkeit bei #ALLEN dabei sein zu können, auch wenn das bedeutete, das man viele Kilometer gehen musste.
Der Eventpark Luhmühlen bietet eine perfekte Infrastruktur, das großzügige Gelände ist für OCR mehr als geeignet- also sehr empfehlenswert!
Früh morgens spärlich besucht, jedoch ab Mittag rundum eine gelungene Sache. Es war für alles gesorgt, so das auch alle Race-Teilnehmer sich mehr als wohlgefühlt haben!
Eure Seite habe ich erst gestern entdeckt & bin direkt begeistert! Hätte ich einen Erfahrungsbericht verfasst, hätte ich – abgesehen von dem Bewältigen der Hindernisse/ Erleben des Laufs als solchem – genau dieselben Punkte erwähnt. Von den niederländischen Organisatoren (Mud Masters & Strong Viking ebenso) können sich eigentlich alle Veranstalter hierzulande mindestens eine Scheibe abschneiden. Hervorzuheben finde ich neben dem kompakten & übersichtlichen Start-/Zielbereich, welches nicht mal einen Steinwurf von den günstigen Parkplätzen entfernt liegt, insbesondere die Möglichkeiten für Zuschauer. Ich bin schon im letzten Jahr nach der L-Distanz quasi mit meiner Freundin die S-Distanz bei ihrem ersten OCR abgelaufen & konnte sie so ohne große Schwierigkeiten fast überall fotografieren. Das liegt in meinen Augen auch daran, dass das Eventgelände auf keiner allzu großen Fläche liegt & die Streckenführung perfekt ist.
Ich kann den Lauf nach der Premiere 2016 & Wiederholung 2017 jedenfalls bedingungslos empfehlen & möchte 2018 gerne an andere Locations teilnehmen!
DANKE für das Lob – und JA, wir freuen uns auch über die Meinung von anderen Teilnehmern! Hamburg ist wirklich von der Erreichbarkeit (Anfahrt) und der Lokation (Lauf sowie “das Drumherum”) wirklich nicht zu missachten, aber leider findet im Jahr 2018 kein Mud Master in HH (Luhmühlen) statt!
Schade, aber nachdem die Veranstaltung doch sehr rarr besucht war wundert uns das nicht.
Wir sind gespannt auf das Jahr 2018 und freuen uns auf euch …
Ja, leider, überhaupt sieht es so aus, dass zumindest manche Anbieter sich etwas gesund schrumpfen. Neben Mud Masters fällt mir da z. B. sofort XLETIX ein, die zumindest ihre Aktivitäten in Spanien ganz eingestellt haben.